„Gefährlicher Ort“ Hansaplatz? KI-Überwachung als Fortführung repressiver Stadtpolitik


Vortrag und Diskussion mit Gästen vom Bündnis Hansaplatz (Hamburg)

Der Hansaplatz: Im Zentrum Hamburgs, unweit von Alster und Shoppingmeile – und trotzdem laut Polizei ein „gefährlicher Ort“. Im Sommer 2023 startete die Polizei Hamburg in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut dort ein KI-Überwachungsprojekt, das „atypisches Verhalten“ erkennen und melden sollte, mit dem Ziel, den Hansaplatz wieder „sicher“ zu machen.

Aber um wessen Sicherheit geht es dabei? Wie hat sich das Narrativ um den Hansaplatz als „gefährlichen Ort“ historisch entwickelt? Und wie greifen Normvorstellungen und bestehende Machtstrukturen beim Einsatz von KI zur Verhaltensüberwachung am Hansaplatz auf problematische Weise ineinander?

In dem Vortrag werden Vertreter*innen aus dem Bündnis Hansaplatz diese Themen beleuchten und dabei auch die irreführende Kommunikation der Hamburger Behörden zur Wirksamkeit der KI-Überwachung in Frage stellen.

Das Bündnis Hansaplatz hat sich im Sommer 2023 nach Bekanntmachung der KI-Überwachung am Hansaplatz gegründet und besteht aus Anwohner*innen, Aktivist*innen und IT-Expert*innen. Statt KI-Überwachung und Repressionen fordern sie unter dem Motto #ReclaimHansaplatz eine Verbesserung der sozialen Umstände vor Ort.

Die Veranstaltung wird von einem Zusammenschluss von Kulturschaffenden und Künstler*innen aus Bremen organisiert, der sich unter dem provisorischen Namen city/data/explosion Extended mit Raum-Überwachung, Stadtmöblierung und anderen digital gestützten urbanen Phänomenen beschäftigt.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Initiative Bremen und city/data/explosion Extended mit Unterstützung des kunst- und kulturverein spedition e.V.

info@citydataexplosion.de // https://citydataexplosion.tumblr.com // Mastodon: @citydata // Instagram: @city.data.explosion

 

 

 

 

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