Der Sonntag in der spedition beschäftigt uns mit verschiedenen Aspekten urbaner Praxen, Möglichkeiten, Optionen, wie wir jetzt und zukünftig Stadt als Lebensraum gestalten wollen:
Globalisierung und eine damit einhergehende Angleichung der Städte, vor allem der Global Mega-Cities, eröffnen scheinbar Formen und Möglichkeiten, wie wir das Zusammen-Leben in den Städten mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen und Lebensweisen organisieren und Nationalität als identitätsstiftendes Merkmal überwinden können. Ivo Bozic setzt sich in seinem Vortrag kritisch mit Diskursen zur Stadt und ihrem Emanzipations-Versprechen auseinander und stellt die Frage nach der LETZTEN HOFFNUNG STADT.
Ebenfalls große Fragen stellt der Film THE HUMAN SCALE: Wie lassen sich urbane Lebensräume organisieren, wenn wir ihnen den Autoverkehr entziehen und sie den Fußgänger_innen zurückgeben? Der dänische Archtitekt Jan Gehl untersucht die Beziehungen und Wechselwirkungen von Stadtentwicklung, Menschen und Verkehr. In seinem Film zeigt er das Scheitern, aber auch Gelingen von Planung und Umstrukturierung städtischer Räume, die sich an den Wegen und Bedürfnissen der Stadtbewohner_innen ausrichtet.
Nicht zuletzt der SUPERMARKT, inzwischen der 13., ist ein praktisches Beispiel dafür, wie wir uns in der Stadt begegnen und organisieren. Zuvorderst vielleicht nur just another Flohmarkt, aber vielmehr doch ein Zusammen-Sein und Come Together, mit DJ, Essen als Standgebühr, dass gegen eine geringe Summe/Spende an alle weiter gegeben wird. Vielleicht hippiesk, auch hip (wie es so schön in hippiesk innewohnend ist), aber eben eine Form, wie wir in der Stadt selbst-organisiert zusammen kommen und über die Dinge, die wir darbieten, auch ein wenig über uns erzählen.
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