AURÓRA, BUDAPEST – SPEDITION, BREMEN: PUBLIC TALK, PERFORMANCE + DJs


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Public Talk
with
Lilla Magyari, Sarah Günther, Ákos Keller-Alánt (Auróra, Budapest)
Eszter Dóra Forgács, Camilla Kloss, Thomas Böker (kunst- und kulturverein spedition e.V.)

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Performance
by Lilla Magyari (Budapest)

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DJs
Sarah Günther (Budapest), Vincent Crasse (Bremen)

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deutsch

Anfang Sommer sind wir mit einer kleinen Gruppe aus dem kunst- und kulturverein spedition ein Wochenende nach Budapest gereist, um aktuellen emanzipatorischen Positionen in bildender und darstellender Kunst, Musik und Kultur, sozial- und zivil-gesellschaftlichem Engagement an den Schnittstellen von Kunst, Musik und Kultur nachzuforschen.

Für diesen Abend haben wir Menschen von Auróra eingeladen, ein selbstverwalteter Raum für Kunst, Kultur und Musik, Nachbarschafts-Zentrum mit Bar, Essen, Innenhof und Garten, aber auch ein Ort mit Büros für NGOs und Projekte.

Auróra als Ort vereint so vielfältige Projekte und Optionen unter einem Dach, dass es schwerrfällt, eine einzelne griffige Bezeichnung zu finden; gleichzeitig ist uns vieles bekannt aus den selbstorganisierten Kontexten, in denen wir arbeiten und oftmals Kunst, Kultur und emanzipatorische politische Prozesse zusammen denken.

Wir möchten uns unterhalten über die Möglichkeiten einer Organisierungsform, die unabhängig von städtischer und staatlicher Förderung arbeitet; über die Widerstände und Widersprüche, die entstehen, wenn unabhängige Srukturen Raum eröffnen für soziales Engagement und zivilgesellschaftliche Prozesse, die von der reaktionären Regierungspolitik in Ungarn nicht gefördert, unterdrückt und unterbunden werden.
Einschränkungen der Pressefreiheit, Korruption, die staatlich forcierte und unterstützte Beschwörung national-patriotischer und Ablehnung des Fremden und Anderen – Flüchtlingen, Migrant_innen und Minderheiten – werden auch in Deutschland und Europa kritisch diskutiert.
Welche Räume und Möglichkeiten bleiben einer Kunst- und Kulturpraxis, die sich kritisch mit Nation, Kirche, Antisemitismus, Xenophobie und Homophobie auseinandersetzt? Welche Formen von individueller und gemeinschaftlicher künstlerischer Praxis entwickeln sich aus der Kritik?

Lilla, Ákos und Sarah werden über aktuelle Projekte berichten und gemeinsam wollen wir ins Gespräch kommen über die Nähe, die wir haben, aber eben auch die Ferne, über unsere unterschiedlichen Bezugspunkte und Selbstverständnisse.

Der Abend ist der Beginn eines Austausches mit Akteur_innen aus Budapest aus den Bereichen Kunst, Kultur und Musik, initiert vom kunst- und kulturverein spedition e.V.

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english

At the beginning of summer a few of us from kunst- und kulturverein spedition went for a weekend to Budapest to research about the current situation and emancopatory positions in art, music and culture and its influences in social commitment and civil community.

For this night at spedition we invited people from Auróra. It’s a self-organized space for art, culture and music, a neighborhood center, with a bar, food, a garden and courtyard, even a space for different NGOs and projects. It’s not easy for us to describe the place in one word. At the same time we have a lot in common how we connect art and culture with our emancipatory political practice.

We want to talk about the possibilities of forms of organisation that are independent from government aid and municipal support; about the arising resistances and contradictions when independent places get engaged to social commitment and civil society processes which are not supported and get repressed and prevented by a reactionary government.
The restriction of the freedom of press, corruption, the support of national-patriotic and familial-patriarchic values by the hungarian government and as a consequence thereof the refusal and construct of the strangers and the others – refugees, migrants and minorities – are critically discussed in Germany and Europe.

What spaces and possibilities remain in an art and cultural practice which critically deals with nation, church, anti-semitism, xenophobia and homophobia? What kind of individual and common art practises can be developped from this critical point of view?

Lilla, Ákos and Sarah will tell about current projects and together we want to talk about what we have in common and what is different referring to our points of view and self-understanding.

This evening is the beginning of an exchange with artists, culture activists and musicians from Budapest initiated by kunst- und kulturverein spedition e.V.

 

 

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