Palast


 
Eröffnung 23.10. || 20:00 Uhr

Malereien von Wiebke Mertens und Installationen von Anne Moder verbinden sich in drei Räumen der Spedition zu einem geteilten Innenraum. Im gemeinsamen Arbeiten fallen Tatsächlich-Erlebtes und ein Rezipieren von Erfahrungen zusammen. Eine Dekonstruktion vermittelter Geschlechterrollen, Lebensentwürfe und ostdeutscher Familiengeschichte. Die Künstler:innen entnehmen aus dieser Auseinandersetzung Gesten, die sie isolieren, nachbauen und neu deuten. Ein Kratzen an Fassaden, welche Geschichten bedecken und nur den Subtext weiterleben lassen.

Öffnungszeiten:
24.10. – 06.11. Donnerstag bis Sonntag 16:00 – 19:00 Uhr

Begleitend zur Ausstellung erscheint das Künstler:innenbuch „Palast“

Anne Moder
 1983 im Potsdam der ehem. DDR geboren. Ist Musikerin und bildende Künstlerin und Teil der Bands Spröde Lippen, Ton Steine Verden und Ufer. Unter Einbezug verschiedener künstlerischer Mittel wie Installation, Sound, Video, Text, Buchgestaltung und Fotografie sind ihre Arbeiten konzeptionell, autobiografisch, dilettantisch, gesellschaftskritisch, philosophisch und feministisch. 

Wiebke Mertens wurde 1997 in Suhl geboren. In ihrer künstlerischen Arbeit nimmt sie Posen, Haltungen und Präsentationen aus Fotos, um diese Gesten aus ihrem ursprünglichen Kontext zu lösen und sie in der Malerei als etwas Eigenständiges zu befragen. Durch das Kunststudium, das sie 2017 an der HfK Bremen begonnen hat, ergibt sich ein räumlicher und emotionaler Abstand zu ihrem Aufwachsen im ländlichen Thüringen. Ihre Malereien sind körperlich, freizügig, verlegen und queer. 

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