Um die Häuser ziehen // discussing, singing, dancing

// 27.4.2019

Bezahlbarer Wohnraum und auch Raum zum Arbeiten, kollektiv oder individuell, sind rar. Wie und wo wir wohnen und arbeiten, oder uns ganz einfach begegnen wollen, ist so häufig nicht selbst gewählt, sondern eine Frage des Geldbeutels.

Enteignung großer Investoren, die mit Wohnraum spekulieren, ist dank der Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ für einen Volksentscheid in Berlin auch bundesweit Thema.

Zucker und Zuckerwerk kämpfen wie auch andere Initiativen und Kollektive seit Jahren um Räume in Bremen, zum Feiern und für bezahlbare Ateliers zum Arbeiten – Räume der Begegnung, des Austausches, die möglichst selbstbestimmt sind und zur Mitgestaltung einladen.
Der Volksentscheid zur zukünftigen Nutzung des Rennbahngeländes im Bremer Osten, abzustimmen zur Wahl der Bürgerschaft, der Beiräte und des Europäischen Palaments am 26. Mai, zeigt wie streitbar Wohnraum in den Städten diskutiert wird: das Infoblatt, beiliegend zur Wahlbenachrichtigung, mit Infos der BI „Rennbahngelände Bremen“ und mit Stellungnahmen der Parteien, lässt uns etwas ratlos zurück und lässt sich kurz so zusammen fassen: Schaffung von (bezahlbarem?) Wohnraum in verdichteten Städten als Lösung für fehlende (bezahlbare?) Wohnungen, um so den Mietspiegel allgemein zu senken vs. Ausgleichflächen schaffen für Freizeit, Sport, Kultur in einem Stadtteil mit hoher Bevölkerungsdichte …

Wie immer bleibt die Frage: WEM GEHÖRT DIE STADT?

Das ganz große Fass rollen wir an diesem Abend nicht, aber:
Wir diskutieren über Möglichkeiten, wie sich Räume schaffen lassen, in denen gemeinsam gewohnt wird, Varianten des Gemeinsamen erprobt und experimentiert werden, mal kollektiver, mal individueller, aber letzlich immer, um sich Spekulationen über Wohnraum zu entziehen und Wohnen selbst zu bestimmen:

19:30 h Discussing
Gespräch und Diskussion mit Repräsentant*innen aus verschiedenen Wohnprojekten über Kaufen, Mieten, Bauen und Solidarisches Wohnen

19:00 Einlass

Im Anschluss wird gefeiert und getanzt. Solidarisches Wohnen oder auch nur die Versuche, dies umzusetzen, brauchen – nun ja – Geld …
Mehr zum Programm unter Veranstaltungen.

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